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Licht durch kleine Gesten der Freundlichkeit

Licht durch kleine Gesten der Freundlichkeit
Im Mittelalter war die Kirche in Paderborn noch jung. Um den Glauben der Bevölkerung zu stärken, suchte der zweite Bischof, Badurad, einen Heiligen für sein Bistum. Er war mit dem Bischof von Le Mans in Frankreich befreundet und bat ihn um Hilfe. Schweren Herzens, aber sehr großzügig, übergaben der Bischof von Le Mans und die dortigen Gläubigen die Reliquien des heiligen Liborius, des Gründers ihres Bistums, an das Bistum Paderborn, um den Menschen dort beizustehen. Dies geschah im Jahr 836. Der Legende nach flog ein Pfau der Prozession von Le Mans nach Paderborn voraus. Bei ihrer Ankunft in Paderborn soll der Pfau jedoch tot auf dem Domplatz gelandet sein.

Pfau als Maskottchen

Das Erzbistum Paderborn hat heute eine Handpuppe in Form eines Pfaus als Maskottchen. Der Pfau ist Franzose und heißt Hugo Edmond Francois Jean Jacques de la Croix. Er nennt sich selbst den „Graf der schönen Pfauen“. Manchmal ist er vielleicht etwas eitel – wie Pfauen eben so sind –, aber ansonsten ist er ein wirklich netter Kerl. Ich mag ihn sehr, und deshalb habe ich ihn und das Social-Media-Team des Erzbistums Paderborn eingeladen, den Bewohnern unseres Hauses etwas Freude zu bereiten.

Quelle der Freude

Im vergangenen Jahr wurde die „Aktion Glücklicht“ in der Erzdiözese Paderborn während der dunklen Wintermonate erstmals ins Leben gerufen. Ziel war es, Menschen auf vielfältige Weise Freude zu bereiten und so selbst zum „Licht des Glücks“ für andere zu werden. Diese wunderbare Initiative ist nun seit Ende Oktober wieder angelaufen. In diesem Zusammenhang besuchte uns das Social-Media-Team mit dem Pfau und drehte ein schönes Video. Graf Hugo, der Pfau, wurde so zu einer Quelle der Freude für uns alle.

Dose voller Süßigkeiten

Vor einigen Tagen erhielt ich unerwartet ein Paket vom Generalvikariat des Erzbistums Paderborn. Darin befand sich eine große Dose voller Süßigkeiten und eine Karte des Social-Media-Teams mit Grüßen von Graf Hugo dem Pfau. Ich erhielt es als Dankeschön für meine Unterstützung des gesamten Projekts und freute mich sehr darüber. Da kürzlich Martinstag war, ging ich mit der Dose durch das ganze Gebäude und verteilte Süßigkeiten an die Mitarbeiter. So konnte ich ihnen eine Freude bereiten und wurde gewissermaßen selbst zu einer Quelle der Freude für sie. Das hat mir auch viel Freude bereitet.

Möge uns diese Erfahrung daran erinnern, dass Freude wächst, wenn man sie teilt. Lasst uns einander weiterhin durch kleine Gesten der Freundlichkeit Licht schenken und so zu wahren Glücksbringern in unseren Gemeinschaften werden.

Sr. Anke Junker FCJM


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